Ausschreibung

ifk Call for Exhibition

Bewerbungsende: Sun, 27.07.2025, 23:59 Uhr

zum Antrag

ifk Call for exhibition im Rahmen der Tagung »Possessed«

Die ifk Arkade, die neuen Räumlichkeiten im Erdgeschoss des ifk, bieten Angestellten der Kunstuniversität Linz im Rahmen einer Tagung die Möglichkeit, eine thematisch passende Einzel- oder Gruppenausstellungen zu veranstalten. In diesem Jahr ist es die Tagung »Possessed«, die vom 25.-27. März 2026 stattfindet. Das ifk fördert Ansätze aus der künstlerischen Forschung, die mit Fragestellungen aus den Kulturwissenschaften verbunden werden. Die Ausstellungsdauer beträgt ca. einen Monat.

Zur Tagung

Besitz ist mehr als Verfügung. Besitz ist auch Verfolgung, eine Heimsuchung und ein Bergen von Personen, Dingen und Territorien. Diese Tagung folgt den Spuren von Besitz in Räumen, Körpern und Beziehungen. Wir fragen nach den guten und schlechten Geistern, die Eigentum hervorbringt und nach den Rückkopplungen, die zwischen Besitz und Besessenheit entstehen.

Besitz zeigt sich als Privateigentum, als persönliche, intime und Geborgenheit schenkende Gegenstände oder als Mittel der Aneignung. Privateigentum zieht Grenzen und schließt viele von Mitteln des Überlebens, Wohnens oder Teilhabens aus. Persönliche Gegenstände können dagegen unveräußerlich sein, aber dennoch schmerzhaft von ›ihren‹ Personen getrennt werden. Geschenke, Relikte oder Erinnerungsstücke durchdringen Personen und tragen Spuren von Affekten und Geschichten mit sich. Manchmal sind uns diese nicht mehr zugänglich, und manchmal können wir uns ihrer nicht erwehren. Besitzansprüche begleiten Gewalt und Expansion, ob als Gewalt an Körpern oder durch die In-Besitz-Name von Land und Leben. Und manchmal erscheint Besitz trivial, in Form zahlloser anonymer Gegenstände, die sich in unserem Alltag ansammeln.

Im Zentrum unserer Auseinandersetzung stehen Fragen von Verfügung und Verfolgung, von Zugriff und Zuflucht. Neue kulturwissenschaftliche und kulturanthropologische Zugänge - zur Hauntology, zu Bird-David’s Neuem Animismus, Freuds Unheimlichem, dem Fetisch, neuen Materialismen oder Naturenkulturen - zeigen Wege des Zusammendenkens von Besitz und gegenseitiger Besessenheit von Dingen und Menschen. Wir wollen diese mit der Analyse konkreter Situationen und den Spuren gegenseitiger Heimsuchung verbinden.

Beispiele wie »imperiale Trümmer« (Stoler 2013), die als koloniale Gegenstände in Museen lagern, oder die persönlichen Hinterlassenschaften von Opfern von Genozid und Vertreibung werden dabei ebenso Gegenstand sein, wie Situationen von Überfluss oder Vollständigkeit und Ergänzung von Personen und Körpern.

Konzeption:

Andreas Gehrlach (ifk), Andreas Streinzer (Universität Wien)

Was Sie erhalten

Das ifk konnte neue Fläche dazugewinnen und stellt sowohl den großflächigen Ausstellungsraum im Keller sowie kleinere Flächen im Vortrags-, Pausen- und Seminarraum zur Verfügung. Die Fläche kann entweder partiell oder zur Gänze bespielt werden. Das Erdgeschoß erhöht die Sichtbarkeit im öffentlichen Raum und ist für ein breites Publikum zugänglich. Für genauere Informationen klicken Sie bitte hier

  • Wir bezahlen ein Ausstellungsbudget von 1500,- Euro (Vorlage von Rechnungen und Originalbelegen).
  • neben den Räumlichkeiten stellt das ifk die Ausstellungsaufsicht (Öffnungszeiten: Mo, Do, Fr, Sa 14-19 Uhr)
  • wir versichern die Werke (Nagel zu Nagel)
  • wir machen die PR-Arbeit und richten die Vernissage aus (inklusive kleinem Buffet und ggfls. Gastvortrag oder DJ)
Was wir erwarten
  • Eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Tagungsthematik
  • Interesse an kulturwissenschaftlicher Forschung und an der Arbeit des ifk.
Auswahlprozess

Eine Jury, bestehend aus Angehörigen des ifk und der Universität Wien entscheidet über die Aufnahme.

ERFORDERLICHE UNTERLAGEN

Neben dem ausgefüllten Online-Formular (s.o.) müssen Sie folgende Unterlagen als eine PDF-Datei hochladen (max. Uploadmenge: 10MB):

  • eine Projektbeschreibung (ca. 3.000 Zeichen), gerne inklusive einer Visualisierung

  • ein Portfolio inklusive Lebenslauf

 

Deadline für die Bewerbung: 27.7.2025, 23:59 Uhr MEZ (Zeitpunkt, bis zu dem das ausgefüllte Formular mit einem PDF-Upload eingereicht werden muss).

Die Entscheidung über die Vergabe wird bis zum 26. September 2025 bekannt gegeben.

 

Bitte nutzen Sie Google Chrome oder Firefox für die Einreichung. 

Bitte Cache und Cookies immer automatisch löschen, da es sonst Probleme beim Ausfüllen des Onlineformulars geben könnte.

 

Sollten Sie Fragen haben, die weder in dem Informationsblatt noch auf unserer Website selbst oder im Online-Bewerbungsformular beantwortet werden, schreiben Sie bitte an boog@ifk.ac.at oder kontaktieren Sie uns telefonisch: +43 676 847 89 82 606. 

 

 

Bei Fragen zur Ausschreibung kontaktieren Sie bitte Julia Boog-Kaminski (julia.boog@kunstuni-linz.at, +43 676 847 89 82 606)

zum Antrag